Altersvorsorge

Die Angst vor einer drohenden Altersarmut ist für viele Menschen allgegenwärtig und durchaus berechtigt, schließlich reicht die gesetzliche Rente in vielen Fällen nicht aus, um den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten. Wer als Rentner nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen und mehr oder weniger am Existenzminimum leben möchte, muss bereits frühzeitig entsprechende Vorkehrungen treffen und im Zuge dessen eine Altersvorsorge abschließen.

Mit dem Begriff Altersvorsorge sind alle Maßnahmen gemeint, die vorsorglich zur finanziellen Absicherung im Alter getroffen werden. Eine Altersvorsorge dient demnach stets dem Zweck, den Lebensunterhalt im Alter sicherzustellen. Wer nicht mehr erwerbstätig ist, verfügt über kein Arbeitseinkommen, sodass alte Menschen auf ihre Rente angewiesen sind. Grundsätzlich zahlt jeder Berufstätige in die gesetzliche Rentenversicherung bzw. Pensionsversicherung ein und erwirbt auf diese Art und Weise im Laufe seines Berufslebens Rentenansprüche. Dass diese gesetzliche Rente recht gering ausfällt, ist kein Geheimnis und verbreitet Angst und Schrecken, schließlich möchte niemand seinen Lebensabend in Armut verbringen.

Private Altersvorsorge

Aus diesem Grund nehmen immer Menschen ihr Schicksal selbst in die Hand und befassen sich schon frühzeitig mit dem Thema Altersvorsorge. In Anbetracht der für gewöhnlich recht geringen gesetzlichen Rente setzen immer mehr Menschen auf die private Altersvorsorge. Mithilfe einer privaten Altersvorsorge sichert man sich bei Zeiten eine Zusatzrente und verschafft sich so finanzielle Sicherheit.

Im Bereich der privaten Altersvorsorge hält der Markt eine enorme Vielfalt bereit, sodass sich Laien oftmals schwer tun, eine geeignete Altersvorsorge zu finden. Riester-Rente und Rürup-Rente sind in aller Munde, obgleich noch weitere Möglichkeiten bestehen, wie zum Beispiel der Abschluss einer Lebensversicherung.

Staatlich geförderte Altersvorsorge

Wer frühzeitig vorsorgt, verschafft sich nicht nur selbst finanzielle Sicherheit, sondern wird in Deutschland auch vom Staat belohnt. Mit der Rürup- und Riester-Rente existieren gleich zwei Modelle zur privaten Altersvorsorge, die sich durch eine staatliche Förderung auszeichnen. Auf diese Art und Weise kommt praktisch jeder, unabhängig von Beruf, Alter oder sonstigen Faktoren, in den Genuss einer staatlich geförderten Altersvorsorge.

Die bekannte Riester-Rente verspricht Versicherten Zulagen zu den eigenen Beiträgen und kommt außerdem mit Sonderausgabenabzugsmöglichkeiten daher. Auf diese Art und Weise profitiert man gleich mehrfach von einer solchen Altersvorsorge. Hierbei gilt es aber zu beachten, dass die Riester-Rente nur Personen vorbehalten ist, die sozialversicherungspflichtig sind.

Im Gegensatz dazu richtet sich die ebenfalls staatlich geförderte Rürup-Rente, die auch als Basisrente bezeichnet wird, in erster Linie an Selbständige. Da diese für gewöhnlich nicht der Sozialversicherungspflicht unterliegen, stellt die Rürup-Rente für sie die einzige Möglichkeit dar, eine staatlich geförderte Altersvorsorge abzuschließen. In Anbetracht der Tatsache, dass die Ausgaben für diese Form der Altersvorsorge als Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden können, lohnt sich der Abschluss einer Basisrente vor allem für Selbständige mit einer hohen Steuerbelastung.