Kreditversicherung

Die Aufnahme eines Kredits bedeutet für viele Menschen in erster Linie finanzielle Freiheit und maximale Flexibilität, denn durch das Fremdkapital lassen sich Anschaffungen tätigen oder auch finanzielle Schwierigkeiten überbrücken. All dies wäre ohne einen Kredit nicht möglich, sodass Finanzierungen oftmals für zusätzlichen Komfort sorgen und Verbraucher vor etwaigen Unannehmlichkeiten bewahren, die ansonsten aufgrund der mangelnden Liquidität entstanden wären.

Wer sich für einen Kredit entscheidet, sieht demnach vor allem die Vorteile einer derartigen Finanzierung und genießt diese. Nichtsdestotrotz sollte man auch nicht die Schattenseiten aus den Augen verlieren und ebenfalls unbedingt die mit einem Kredit in Zusammenhang stehenden Gefahren berücksichtigen. Wird der Kreditnehmer beispielsweise plötzlich arbeitslos oder kann seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben, ist es diesem in der Regel unmöglich, seinen Zahlungsverpflichtungen der kreditgebenden Bank gegenüber weiterhin nachzukommen. Auch wenn der Hauptverdiener der Familie, der gleichzeitig Kreditnehmer war, verstirbt, hat dies finanzielle Konsequenzen und sorgt dafür, dass die Hinterbliebenen die Tilgung des Kredits nicht leisten können.

Damit dieser Fall nicht eintritt und zu ohnehin bestehenden Sorgen noch finanzielle Probleme dazu kommen, sollten Kreditnehmer vorsorgen und eine Kreditversicherung abschließen. Hierbei handelt es sich im Allgemeinen um eine Restschuldversicherung, durch die die noch bestehende Restschuld aus dem betreffenden Kredit getilgt wird, sofern der Versicherungsfall eintritt. Auf diese Art und Weise werden Kreditnehmer und Hinterbliebene vor Forderungen der Bank geschützt und sind im Falle eines Falles abgesichert.

Arten der Kreditversicherung

Wenn es um eine Kreditversicherung geht, haben Kreditnehmer nahezu die freie Auswahl. Die verschiedenen Arten der Kreditversicherung decken praktisch jede Eventualität ab, sodass sich das Risiko für Verbraucher auf ein Minimum beschränken lässt. Zudem ist eine Kreditversicherung aber auch für das kreditgebende Institut von Vorteil, denn so kann ein Kreditausfall vermieden werden. Ist der Kreditnehmer nicht mehr dazu in der Lage, seine Raten zu zahlen, weil der Versicherungsfall eingetreten ist, springt die Kreditversicherung ein. Folglich bedeutet eine plötzliche Berufsunfähigkeit oder der Tod des Kreditnehmers weder für diesen bzw. dessen Hinterbliebenen noch für die Bank einen finanziellen Schaden.

Der Ratenschutz bei Arbeitslosigkeit ist eine der beliebtesten Formen der Kreditversicherung und sichert die Rückzahlung der Kreditraten für den Fall einer unvorhergesehenen Arbeitslosigkeit des Kreditnehmers ab. Bei der klassischen Restschuldversicherung handelt es sich dahingegen um eine Art Kredit-Lebensversicherung. Verstirbt der Kreditnehmer vor der vollständigen Tilgung des Kredits, übernimmt dies die Kreditversicherung. Auf diese Art und Weise verlieren die Hinterbliebenen zum Beispiel nicht das finanzierte Haus, selbst wenn sie die Raten nach dem Tod des Kreditnehmers nicht zahlen können.