Unter einem sogenannten Moped versteht man im Allgemeinen ein motorisiertes Zweirad, das mit einem Hubraum von höchstens 50 Kubikzentimeter aufwarten kann und somit Geschwindigkeiten von maximal 45 km/h erreicht. Aufgrund dieser starken Einschränkungen ist der Betrieb eines Mopeds auch für Personen zu bewältigen, die bisher nur wenig Erfahrung im Straßenverkehr haben. Wer ein solches Kleinkraftrad führen möchte, benötigt aber dennoch einen entsprechenden Führerschein der Klasse M.
In der Bundesrepublik Deutschland können Jugendliche ab 16 Jahren den Mopedführerschein machen. In Österreich existiert sogar ein Mopedausweis ab 15 Jahren. Da für alle anderen Führerscheinklassen, mit Ausnahme von T, mindestens ein Alter von 18 Jahren vorausgesetzt wird, ist das Moped für gewöhnlich der erste motorisierte Untersatz und somit für viele Jugendliche ein echtes Heiligtum, schließlich verfügen diese so erstmals über ein eigenes Fahrzeug.
Um ein Moped im Straßenverkehr führen zu dürfen, benötigt man aber nicht nur eine adäquate Fahrerlaubnis, sondern zudem auch eine Kfz-Versicherung. Die Versicherungs-Branche hält diesbezüglich spezielle Mopedversicherungen bereit. Diese bieten umfassenden Haftpflichtschutz zum kleinen Preis, sodass einem ungetrübten Fahrspaß auf zwei Rädern nichts mehr im Wege steht.
Kfz-Haftpflichtversicherung für Moped-Fahrer
Für die Zulassung eines Kleinkraftrads zum Straßenverkehr ist eine Mopedversicherung unbedingt erforderlich. Hierbei handelt es sich im Allgemeinen um eine herkömmliche Kfz-Haftpflichtversicherung, die den Versicherungsnehmer gegen die finanziellen Gefahren, die durch die aktive Teilnahme am Verkehr und dem Betrieb eines Fahrzeugs entstehen, absichert. Dank einer Mopedversicherung muss man folglich zumindest die finanziellen Folgen eines Unfalls nicht fürchten, schließlich kommt die Versicherung für Schadenersatzforderungen auf.
Darüber hinaus fungiert eine Mopedversicherung auch als Rechtsschutzversicherung für sämtliche Angelegenheiten, die in gewisser Hinsicht mit dem Betrieb des versicherten Mopeds in Zusammenhang stehen. Im Falle unberechtigter Forderungen setzt sich die Mopedversicherung zur Wehr und zieht notfalls auch vor Gericht. Für den Versicherungsnehmer bedeutet dies keine Mehrkosten, da diese Leistungen bereits in der Mopedversicherung inkludiert sind.
Mopedversicherung mit und ohne Kasko
Wer eine Mopedversicherung abschließen möchte, sollte sich im Vorfeld unbedingt ausführlich Gedanken hierzu machen und entscheiden, welche Leistungen in der Versicherung enthalten sein sollen. Während ein Haftpflichtschutz stets inbegriffen ist, hat man die freie Wahl, ob man eine Mopedversicherung mit oder ohne Kasko abschließt.
Eine inkludierte Teilkaskoversicherung erhöht zwar die Kosten der Mopedversicherung, bedeutet aber gleichzeitig einen umfassenderen Versicherungsschutz. So ist auch das eigene Moped im Falle eines Falles versichert, sodass die Mopedversicherung ebenfalls für Schäden am versicherten Kleinkraftrad einspringt, sofern diese durch einen versicherten Fall entstanden sind. Bei Diebstahl, Brand oder beispielsweise einem Unfall mit Haarwild springt demnach die Mopedversicherung ein, falls diese durch eine Teilkasko ergänzt wird.