Bei der Kfz-Haftpflichtversicherung handelt es sich, wie der Name bereits vermuten lässt, um eine besondere Variante der Haftpflichtversicherung, die sich speziell an Halter eines Kraftfahrzeugs richtet. Der Betrieb eines Autos, Motorrads oder anderen Fahrzeugs ist für gewöhnlich mit einem erhöhten Risiko verbunden, weshalb der Gesetzgeber in Deutschland, Österreich und vielen anderen Ländern eine Kfz-Haftpflichtversicherung vorschreibt. Da diese als zwingende Voraussetzung für die Teilnahme am Straßenverkehr gilt, werden Fahrzeuge, für die keine Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen wurde, nicht zugelassen.
Der Abschluss einer Kfz-Haftpflichtversicherung dient aber nicht nur der Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen, sondern erweist sich in der Praxis als unverzichtbar. Wer einen Verkehrsunfall verursacht, muss grundsätzlich für die daraus resultierenden Folgen einstehen. Folglich müssen sich Unfallverursacher mitunter vor Gericht verantworten und die juristischen Konsequenzen ihres fehlerhaften Verhaltens hinnehmen.
Finanzielle Sicherheit dank Kfz-Haftpflichtversicherung
Eine Kfz-Haftpflichtversicherung verspricht zumindest in finanzieller Hinsicht Schutz vor den Folgen eines selbst verschuldeten Verkehrsunfalls. Der Versicherer kommt für sämtliche Schadenersatzansprüche Dritter auf und stellt den Versicherungsnehmer somit hiervon frei. Während ein Blechschaden vielleicht noch finanzierbar wäre, würden Personenschäden den finanziellen Ruin des Unfallverursachers bedeuten. Abgesehen von Schmerzensgeld muss hierbei dann der Verdienstausfall der verletzten Personen ausgeglichen werden. Falls bleibende Schäden zurückbleiben, hat der Betroffene mitunter Anspruch auf eine lebenslange Rente. All diese Kosten dürften für gewöhnlich die Möglichkeiten des Verursachers bei Weitem übersteigen und diesen so in den finanziellen Ruin treiben. In der Praxis kommt es jedoch nicht hierzu, da die Kfz-Haftpflichtversicherung in solchen Fällen einspringt.