Wann lohnt sich ein Studienkredit?

Bildung ist ein hohes Gut und lohnt sich grundsätzlich immer, selbst, wenn das erworbene Wissen keinen direkten Bezug zur beruflichen Tätigkeit aufweist. Nichtsdestotrotz stellt sich zuweilen die Frage nach einem Kosten-Nutzen-Verhältnis, insbesondere wenn es um die Finanzierung eines Studiums geht. Nicht nur angehende Studenten an privaten Hochschulen mit hohen Gebühren machen sich Sorgen um die daraus entstehenden Kosten, denn auch ein Studium an einer staatlichen Universität will finanziert sein. Neben Semesterbeiträgen muss man schließlich für Lernmittel, Fachliteratur und den allgemeinen Lebensunterhalt aufkommen. Wer sich in Vollzeit dem Studium widmen will, kann so ganz schön ins Schwitzen kommen.

Sofern man keine Förderung oder Unterstützung durch die Familie erhält, muss man sich wohl oder übel fragen, ob sich ein Studienkredit lohnt. Mithilfe einer solchen Finanzierung kann man zwar ohne akute Geldsorgen studieren, häuft aber während der akademischen Ausbildung einen Schuldenberg an, den es anschließend abzutragen gilt. So muss man sich bewusst machen, dass mit dem Berufseinstieg auch die Tilgungsphase beginnt. In der Regel sind die gängigen Studiengebühren aber hierzulande recht moderat, so dass kein Student einen erdrückenden Schuldenberg befürchten muss. In den USA sieht dies vollkommen anders aus, denn ein Studium kann dort durchaus einen fünfstelligen Betrag kosten, der nur über einen entsprechenden Kredit zu bewältigen ist.

Studierende in Deutschland oder Österreich müssen in der Regel mit weitaus geringeren Kosten für Studiengebühren rechnen. Gegebenenfalls kann ein Studienkredit den Finanzierungsmix komplettieren und so erheblich zu einem reibungslosen Studium beitragen. Wer sich die Frage stellt, ob sich die Aufnahme eines Studienkredits lohnt, sollte die folgenden Punkte berücksichtigen:

  • Studiengebühren
  • Berufsaussichten nach dem Studium
  • Verdienstmöglichkeiten im angestrebten Beruf

1 zu 1 lassen sich das mögliche Einkommen nach dem erfolgreichen Abschluss und die Schuldenhöhe durch den Studienkredit nicht gegenrechnen, weil einfach zu viele Unwägbarkeiten bestehen. Wer einen konkreten Karriereplan im Kopf hat, sollte seinen Studienwunsch nicht aus finanziellen Gründen aufgeben und gegebenenfalls auch einen Kredit in den Finanzierungsmix aufnehmen.