Für deutsche Verbraucher ist die Schufa-Auskunft von großer Bedeutung, denn im wirtschaftlichen Leben wird diese immer wieder eingeholt, um die Bonität des betreffenden Verbrauchers zu überprüfen. Die Schufa verfügt über immense Datenmengen, die nicht nur für Banken von großem Interesse sind. Geht es beispielsweise um die Anmietung einer Wohnung, den Abschluss eines Mobilfunkvertrages oder einen Online-Kauf auf Raten, holen viele Vertragspartner eine Schufa-Auskunft ein, um sich einen Eindruck von der Kreditwürdigkeit des Verbrauchers zu verschaffen. Auf diese Art und Weise wollen Unternehmen das Risiko von Zahlungsausfällen mindern, was auch aus Sicht des Kunden absolut nachvollziehbar sein dürfte. Dennoch kann die Macht, die die Schufa gewissermaßen über deutsche Verbraucher hat, durchaus beängstigend sein.
Opfer von Datenklau werden durch ein schlechtes Schufa-Scoring bestraft
In Zeiten des Internets nimmt auch die Cyberkriminalität immer mehr zu, so dass immer mehr Menschen Opfer von Datenklau werden. Kommt es zu einem Identitätsdiebstahl, kann dies dramatische Ausmaße annehmen, denn nicht selten wir das Opfer mit Forderungen, Mahnungen und Vollstreckungsbescheiden konfrontiert, die es selbst in keinster Weise zu verschulden hat. Dass hieraus auch eine schlechtere Schufa-Auskunft resultieren kann, wird häufig zunächst überhaupt nicht bedacht.
Einem aktuellen Bericht auf „zeit.de“ kann man entnehmen, dass ein Identitätsdiebstahl nachträglich auch zu einer schlechten Schufa-Auskunft führen kann. Die Kriminellen haben Bestellungen auf den Namen des Opfers getätigt und die Rechnungen nicht beglichen, so dass dies auf das Opfer zurückfiel. Ein negatives Schufa-Scoring ist dann die Folge. Um die negativen Konsequenzen zumindest zu begrenzen, muss man als Betroffener aktiv werden und sich mit den betreffenden Firmen in Verbindung setzen. Dabei gilt es, darauf hinzuweisen, dass man Opfer eines Identitätsdiebstahls wurde und somit unschuldig ist. Da einem erst nach und nach bekannt wird, was die Kriminellen mit den persönlichen Daten gemacht haben, kann man häufig nur in kleinen Schritten reagieren und muss mit einem erheblichen Aufwand rechnen.