EU plant Deckelung der Kreditkarten- und Debitkarten-Gebühren

Vielen Verbrauchern sind die zum Teil recht hohen Kreditkarten- und Debitkarten-Gebühren seit jeher ein Dorn im Auge. Wer bargeldlos mit der Bankkarte oder Kreditkarte bezahlt, bekommt dies für gewöhnlich von seiner Bank in Rechnung gestellt und muss gewisse Gebühren für diesen Service zahlen. Dies betrifft oftmals auch Barabhebungen an Geldautomaten oder andere Transaktionen. Wie „faz.net“ berichtet, befasst sich gegenwärtig die EU-Kommission mit dieser Thematik.

Pläne zur Deckelung der Kreditkarten- und Debitkarten-Gebühren

Aus Sicht der EU-Kommission gleichen die Debitkarten- und Kreditkarten-Gebühren nicht selten purer Abzocke, wofür unter anderem die versteckten Gebühren für bargeldlose Kartenzahlungen verantwortlich sind. Laut „faz.net“ will die EU-Kommission dem nun einen Riegel vorschieben und aktiv werden.

Die hohen Gebühren für Kartenzahlungen sorgen dafür, dass die Preise des Einzelhandels gewissermaßen aufgebläht werden. Dieser Ansicht ist die EU-Kommission „faz.net“ zufolge. Die geplante Deckelung der betreffenden Gebühren soll hiermit Schluss machen und eine Regulierung erwirken. Zunächst soll die Deckelung der Kartengebühren internationale Zahlungen betreffen und nach 22 Monaten Übergangszeit auch für inländische Transaktionen übernommen werden. Die Kreditkarten-Gebühren sollen im Zuge dessen auf 0,3 Prozent des Transaktionswerts beschränkt werden und die Debitkarten-Gebühren sollen nicht mehr als 0,2 Prozent betragen.

Horrende Aufschläge für Kartenzahlungen sollen so der Vergangenheit angehören, was vor allem Verbraucher freuen dürfte. Zunächst handelt es sich bei der Deckelung der Kreditkarten- und Debitkarten-Gebühren aber lediglich um einen Plan, der nun in einer entsprechenden Verordnung manifestiert werden soll. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union und das Europäische Parlament müssen ihre Zustimmung erteilen. Nicht nur die Abgeordneten, sondern auch der deutsche Handel reagierte positiv auf diesen Vorstoß, wie „faz.net“ berichtet.

Ein stärkerer Wettbewerb im Bereich der Kartenzahlungen ist ein weiteres Ziel der EU-Kommission. Auf diese Art und Weise käme mehr Bewegung in die Sache, was sich durchaus positiv auf die Entwicklung der betreffenden Gebühren auswirken könnte.