Viele österreichische Studenten sind auf Kredite angewiesen

Das Studentenleben wird häufig als unbeschwerte Zeit beschrieben, in der die jungen Menschen ihr Leben in vollen Zügen genießen und sich neben dem Studium amüsieren, bevor mit dem Eintritt in die Arbeitswelt schließlich der Ernst des Lebens beginnt. In der Realität sieht es leider oftmals anders aus. Im Zuge des Bologna-Prozesses genießen Studierende längst nicht mehr so viele Freiheiten wie dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Darüber hinaus stecken viele Studenten in Österreich in finanziellen Schwierigkeiten, wie „heute.at“ berichtet. Ein unbeschwertes Studentenleben ist so leider in vielen Fällen nicht möglich.

Österreichische Studenten haben oftmals Geldprobleme

Dass man als Student ein nur knappes Budget zur Verfügung hat und sich in seinem Lebensstil dementsprechend etwas einschränken muss, ist nicht ungewöhnlich und vielmehr die Regel. Auf „heute.at“ ist aber zu lesen, dass sich die Situation für viele Studierende in Österreich weitaus dramatischer darstellt. So soll eine Umfrage im Jänner 2013 gezeigt haben, dass rund 16 Prozent der Studenten sehr große finanzielle Probleme haben. Über 20 Prozent seien zudem stark betroffen, während weitere 20 Prozent angaben, teilweise Geldprobleme zu haben. Lebensmittel, die öffentlichen Verkehrsmittel, die eigene Wohnung und auch die Studienmaterialien sind finanzielle Belastungen, die zahlreiche Studenten nicht aus eigener Kraft stemmen können. Hierunter leiden mitunter auch die Studienleistungen.

Immer mehr Studenten nehmen Kredite auf

Um einigermaßen über die Runden zu kommen, verschulden sich immer mehr Studierende. Die in Kooperation mit der Österreichischen HochschülerInnenschaft durchgeführte Online-Umfrage hat laut „heute.at“ unter anderem ergeben, dass für 21 Prozent Kontoüberziehungen mehr oder weniger an der Tagesordnung sind. Darüber hinaus haben etwa 16 Prozent der Studenten einen Kredit aufgenommen oder sich privat Geld geliehen.

Ohne Kredite können viele Studenten ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten. Der österreichische Staat sieht zwar eine Familienbeihilfe für Studenten vor, diese landet aber oftmals nicht oder nur teilweise beim Studierenden selbst, da die Eltern das Geld mitunter anderweitig verwenden.