Verliert der US-Dollar an Gewicht?

Im internationalen Handel ist der US-Dollar üblicherweise der Maßstab, so dass man durchaus von einer Funktion des Dollars als Weltleitwährung sprechen kann. Die US-Amerikaner konnten in den vergangenen Jahrzehnten massiv von dieser Entwicklung profitieren, doch verschiedenen Medienberichten zufolge verändert sich die Lage gegenwärtig. Finanzexperten gehen davon aus, dass der US-Dollar international an Gewicht verliert. So ist auf „teleboerse.de“ zu lesen, dass verschiedene Faktoren zu einer abnehmenden Bedeutung des Dollars in einzelnen Staaten führen. Verantwortlich dafür sind wirtschaftliche Krisen und eine zunehmend drückende Schuldenlast, die die betroffenen Länder vom Dollar Abstand nehmen lässt.

Die US-amerikanische Finanzpolitik steht somit unter einem gewissen Druck. Auf diesen reagieren die westlichen Partner laut „teleboerse.de“ durch eine verstärkte Konzentration auf die asiatischen Märkte. Demnach seien die Briten bei der Entwicklungsbank Asian Infrastructure Investment Bank eingestiegen, mit der China seine wirtschaftliche Macht in der Welt ausbauen möchte. Im Zuge dessen gewinnt auch der Renminbi an Bedeutung und wird allmählich zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für den US-Dollar.

Die Tatsache, dass die Chinesen an einem eigenen Zahlungssystem arbeiten, dessen Name China International Payment System, kurz CIPS, lauten soll, dürfte den Amerikanern ebenfalls bedenklich erscheinen.

US-Dollar verliert an Bedeutung und gewinnt an Stärke

Für Laien kann es zunächst widersprüchlich erscheinen, dass der US-Dollar einerseits an Stärke gewinnt und andererseits international an Bedeutung verliert. Beides ist jedoch gegenwärtig der Fall. So nimmt der Anteil an weltweiten Währungsreserven in US-Dollar allmählich ab. Gleichzeitig wird der Dollar aktuell immer stärker, was jedoch nicht nur positiv zu werten ist. Diese Situation entpuppt sich vielmehr als Problem, denn Importe aus den USA werden so immer teurer. Für viele US-Firmen, die auf den Export setzen, entstehen folglich gewisse Schwierigkeiten durch den starken Dollar, wie auf „wiwo.de“ zu lesen ist.

Angesichts der gegenwärtigen Turbulenzen, die der Dollar durchmacht, ist nun eine solide und vorausschauende Währungspolitik gefragt.