Rückgang der Fremdwährungskredite in Österreich

Fremdwährungskredite können durchaus attraktiv erscheinen, gehen allerdings auch mit einigen Risiken einher, denn je nach Entwicklung des Wechselkurses kann für einen Kreditnehmer ein deutlicher Nachteil entstehen, der sich in Form höherer Kosten bemerkbar macht. Die österreichische Finanzmarktaufsicht FMA ist sich dessen bewusst und hat laut „diepresse.com“ längst reagiert. So soll die FMA Maßnahmen in die Wege geleitet haben, um den Anteil privater Fremdwährungskredite in der Alpenrepublik zu reduzieren.

Inländische Haushalte haben die Maßnahmen der FMA augenscheinlich positiv angenommen, wie die aktuellen Zahlen zeigen. So lag das Volumen der Fremdwährungskredite im dritten Quartal 2013 bei 28,5 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang von 4,1 Milliarden Euro beziehungsweise 12,6 Prozent bedeutet.

Nachhaltige Maßnahmen der FMA in Österreich

In Anbetracht der Zahlen, die aktuell auf „diepresse.com“ nachzulesen sind, lässt sich ohne Frage bestätigen, dass die Maßnahmen der FMA nachhaltig greifen und den gewünschten Erfolg zeigen, denn durch den Rückgang der Fremdwährungskredite bei österreichischen Verbrauchern konnten die diesbezüglichen Risiken erheblich reduziert werden. Im Vergleich zum Herbst des Jahres 2008 erfolgte sogar ein Rückgang von 38 Prozent, was wechselkursbereinigt mehr als 17 Milliarden Euro entspricht.

Knapp 95 Prozent der bestehenden Fremdwährungskredite entfiel laut „diepresse.com“ auf Schweizer Franken. So lässt sich sagen, dass österreichische Verbraucher in Sachen Fremdwährungskredite vor allem auf Schweizer Kredite setzen. In den vergangenen Jahren hat der Schweizer Franken im Vergleich zum Euro um 35 Prozent an Wert zugenommen, was ohne Frage gewisse Risiken birgt. Darüber hinaus existieren auch einige Fremdwährungskredite in Japanischen Yen in Österreich.

Wie „diepresse.com“ berichtet, finden sich im aktuellen Bericht des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken, kurz ESRB, lobende Worte für die Finanzmarktaufsicht in Österreich. Der Rückgang der Fremdwährungskredite zeige die Wirksamkeit der Maßnahmen und sorge für eine Senkung der hiermit verbundenen Risiken. Malta und Österreich sind demnach bisher die einzigen Staaten, die sich die Empfehlungen der EU zu Herzen genommen und sämtliche Maßnahmen in die Tat umgesetzt haben.