Heutzutage sind Kartenzahlungen längst keine Besonderheit mehr und werden von einem großen Teil aller Verbraucher gerne genutzt. Maximaler Komfort und eine hohe Flexibilität sprechen für das Bezahlen per EC-Karte oder Kreditkarte. So ist man auch für etwaige Eventualitäten gewappnet und spart sich im Alltag den Weg zur Bank, schließlich kann man mittlerweile nahezu überall bargeldlos bezahlen. Ärgerlich sind in diesem Zusammenhang allerdings die anfallenden Kartengebühren, die die Verbraucher und Händler belasten. Umso erfreulicher ist es nun, dass sich das Europaparlament mit der Thematik auseinandersetzt und für niedrigere Kartengebühren in Europa sorgen will.
Europaparlament plant Deckelung der Kartengebühren
Unter Berufung auf „dpa.de“ berichtet „ad-hoc-news.de“, dass das Europaparlament eine Deckelung der Kartengebühren plant. Hierdurch sollen die Gebühren für bargeldlose Zahlungen per Kreditkarte oder EC-Karte nachhaltig sinken. Sinn und Zweck der geplanten Maßnahme soll vor allem eine Entlastung des Handels sein, wovon natürlich auch die Verbraucher profitieren dürften.
Der EU-Kommission zufolge belaufen sich die Kartengebühren in Europa auf rund 10 Milliarden Euro jährlich. Von den Banken werden in erster Linie zwar die Händler zur Kasse gebeten, doch für Verbraucher bedeuten die hohen Verarbeitungsgebühren höhere Preise. Um sowohl den Handel als auch Kunden zu entlasten, soll nun eine europäische Gesetzesgrundlage zur Begrenzung der Kartengebühren geschaffen werden. Demnach sollen maximal 0,2 Prozent beziehungsweise 7 Cent bei EC-Zahlungen erhoben werden dürfen, während bei Kreditkarten höchstens 0,3 Prozent als Grenze für die Gebühren vorgesehen sind. All dies weiß „ad-hoc-news.de“ aktuell zu berichten.
Finanzwelt wehrt sich gegen Deckelung der Kartengebühren
Dass die Finanzwelt von diesem Vorstoß der EU in keinster Weise begeistert ist und sich nun heftig wehrt, war nicht anders zu erwarten, schließlich stellen die Kartengebühren eine große Einnahmequelle dar, auf die die Branche kaum verzichten will. Wie „ad-hoc-news.de“ weiter schreibt, gab die Kreditkartenbranche an, dass eine Deckelung der Gebühren höhere Jahresgebühren zur Folge hätte und somit die Kunden zusätzlich belasten würde.