Dass sich konservative Sparformen, wie zum Beispiel das Sparbuch, heutzutage kaum noch lohnen, dürfte sich allmählich herumgesprochen haben. Es ist folglich nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen davon Abstand nehmen und sich zugleich die Frage stellen, was sie mit ihren Ersparnissen machen sollen. Unter der Matratze oder in der Spardose sind vor allem höhere Summen auch nicht optimal aufgehoben, weshalb eine alternative Lösung her muss. In diesem Zusammenhang haben Immobilien deutlich an Attraktivität gewonnen. Diese gelten ohnehin seit jeher als verlässliche Geldanlage und erfreuen sich angesichts der gegenwärtig niedrigen Zinsen besonderer Beliebtheit.
Die aktuelle Niedrigzinspolitik sorgt auf gleich mehrfache Art und Weise für die steigende Popularität von Immobilien als Geldanlage. Zunächst lohnen sich Sparbücher, Tagesgeldkonten und ähnliche Sparformen schlichtweg nicht mehr, weil kaum noch Zinsen gezahlt werden. Für Sparer rentiert es sich somit nicht, ihr Erspartes auf dem Sparbuch einzuzahlen. Eine Immobilie erscheint dabei weitaus interessanter, schließlich handelt es sich um einen bleibenden Wert, der oftmals als Vorsorge dient. Die momentan niedrigen Zinsen sorgen zudem für besonders attraktive Konditionen im Bereich der Immobilienkredite, was die Nachfrage nach Immobilien noch zusätzlich steigert. Zu guter Letzt dürfen die vielerorts steigenden Mieten nicht unerwähnt bleiben, denn diese haben einen wesentlichen Anteil an der Rentabilität von Immobilien als Geldanlagen.
Österreicher bevorzugen Immobilien als Geldanlage
Betrachtet man die Fakten, ist es nicht verwunderlich, dass die österreichischen Konsumenten Immobilien in Sachen Anlage den Vorzug geben. Wie auf „orf.at“ zu lesen ist, wurde eine Umfrage durch das in Linz ansässige Meinungsforschungsinstitut Spectra durchgeführt, die genau dieses Ergebnis lieferte. 53 Prozent der Befragten gaben demnach an, ihr Erspartes in Immobilien zu investieren. So konnten sich diese als beliebteste Spar-Variante etablieren und an der Spitze des Rankings festsetzen. So wird deutlich, dass die österreichischen Sparer in erster Linie auf klassische Geldanlagen vertrauen und keine allzu große Risikobereitschaft an den Tag legen.