Girokonto Anbieter & Konditionen

In der heutigen Zeit benötigt jeder geschäftsfähige Bundesbürger ein Girokonto. Der laufende Lebensunterhalt wird durch monatliche Einnahmen gesichert, die bargeldlos auf das Girokonto überwiesen werden. Umgekehrt werden die Kosten für Unterkunft, für Energieversorgung, Telekommunikation, Leasing– oder Ratenverträge durch Überweisung, Dauerauftrag oder Lastschriftbuchung ebenfalls bargeldlos bezahlt.

Einnahmen wie Lohn, Gehalt, Pension, Kindergeld oder Transferleistungen von Bund, Land beziehungsweise Gemeinde werden nicht in bar ausgezahlt, sondern auf das Girokonto des Zahlungsempfängers überwiesen. Eine Teilhabe am Leben ist ohne Girokonto schlichtweg weder denkbar noch möglich. Für den österreichischen Bürger stellt sich die Frage, bei welchem Kreditinstitut er sein Girokonto eröffnen und in den kommenden Jahren führen möchte. Erfahrungsgemäß wird das einmal eingerichtete Girokonto nur höchst ungern gewechselt. Dort, wo es einmal ist, wird es meistens jahre- oder jahrzehntelang beibehalten. Das ist ein Grund dafür, um bei der Eröffnung eines Girokontos sowohl die Banken und Sparkassen als Anbieter miteinander, als auch deren Konditionen untereinander zu vergleichen.

Ein Unterschied von beispielsweise monatlich fünf Euro bei den Bankgebühren ergibt jährlich sechzig Euro, die sich bei einer zehnjährigen Kontoführung auf sechshundert Euro addieren. Der monatliche Einzelbetrag ist überschaubar und fällt kaum ins Gewicht; die Gesamtsumme im mittleren dreistelligen Eurobereich hingegen ist Grund genug, um sich die landesweiten Angebote einmal näher anzusehen und zu prüfen.

Kostenloses Girokonto heißt keine Ausgaben

Viele Banken und Sparkassen werben mit ihren kostenlosen Angeboten. Bei kritischer Betrachtung sowie beim Lesen des Kleingedruckten hält die Formulierung hier und da doch nicht das, was sie verspricht. Girokonten werden hier in Österreich vorwiegend nach Zielgruppen angeboten. Zu denen gehören das

Die Kreditinstitute möchten mit diesen wechselnden Kontoarten ihre Kunden möglichst lebenslang an sich binden. Der Jugendliche studiert, bezieht als Arbeitnehmer ein Gehalt und nach Abschluss des Erwerbslebens seine Pension. Das Zweitkonto bietet sich spätestens bei einer gemeinsamen Haushaltsführung mit zwei oder mehreren Personen an.

Bei einem kostenlosen Girokonto dürfen die folgenden Dienstleistungen keine Kosten, also Ausgaben verursachen

  • Kontoeröffnung
  • Kontoschließung
  • Kontoführung online oder mit Belegen
  • Kein Limit für monatliche Buchungsposten
  • EC-Karte inklusive Partnerkarte
  • Kreditkarte ohne Kartenkredit inklusive Partnerkarte
  • Kreditkarte mit bonitätsabhängigem Kartenkredit inklusive Partnerkarte
  • Inlands-Barauszahlungen mit der EC-Karte am Geldautomaten
  • In- und Auslands-Barauszahlungen mit der Kreditkarte am Geldautomaten
  • Keine Untergrenze oder Limitierung für monatliche Zahlungseingänge

Auch die österreichischen Banken und Sparkassen sind Kapitalunternahmen am freien Markt. Sie sind gewinnorientiert, und zu ihrem Geschäftsauftrag gehört es, Umsatz sowie Gewinn zu generieren. Vor diesem Hintergrund wird sich kaum ein Kreditinstitut finden lassen, das unterm Strich alles kostenlos anbietet, was geleistet werden kann. Bei einem Vergleich der Anbieter und Konditionen von Girokonten in Österreich ist die Wortwahl „kostengünstig“ besser angebracht. Kostengünstig ist ein Girokonto beispielsweise auch dann, wenn die Dispo-Zinsen, also die Überziehungszinsen für den Kontokorrentkredit auf dem Girokonto, möglichst niedrig sind. Kostengünstig heißt auch, dass den Wechsel von der einen zur anderen Kontoart nicht mit zukünftigen Kosten verbunden ist. Das Studentenkonto sollte bestenfalls genauso günstig sein wie das Erwachsenen- oder das Pensionskonto. Das zu vergleichen oder anzubieten ist auch deswegen nicht einfach, weil das Kreditinstitut heute nicht weiß, wie in späteren Jahren die Konditionen für das Girokonto sein werden. Hier könnte ein personenbezogener Bestandsschutz der Schritt zu einem kostengünstigen Girokonto sein. Wer einmal Kunde ist, der behält seine Kostenvergünstigungen auch zukünftig bei; unabhängig davon, um welches Konto es sich dabei handelt.

Günstiges Girokonto bei Banken

Bei einem Vergleich der Anbieter und Konditionen für ein Girokonto in Österreich reihte das Finanzjournal Foerderportal die namhaften Kreditinstitute auf den vorderen Plätzen; darunter die

  • BAWAG
  • Dadat
  • e@sybank
  • Erste Bank

Jedes dieser Kreditinstitute bietet eigene kostengünstige Vorteile, die in einigen Fällen fast die Grenze einer Kostenlosigkeit erreichen. Der potentielle Girokontoinhaber sollte für seinen eigenen, individuellen Kontovergleich eine Checkliste aufstellen, gegliedert in die drei Bereiche notwendig, zweckmäßig und sinnvoll. In jede dieser drei Spalten werden die dazugehörigen kostenlosen respektive kostengünstigen Dienstleistungen eingetragen, und anhand dieser Übersicht die Angebote der österreichischen Kreditinstitute geprüft. Eine Vorauswahl ergibt sich durch die Entscheidung, ob es eine Bank oder Sparkasse als Filialunternehmen sein muss, oder auch eine Direkt- respektive Onlinebank sein kann. Wer keinen dauerhaften Internetzugang hat, der benötigt das dichte Filialnetz mit der persönlichen Kundenberatung am Ort.

Für den Berufstätigen mit vielen Auswärtsterminen und Ortswechseln gehört das Bargeldabheben an möglichst zahlreichen Geldautomaten zu den besonders wichtigen Vorteilen. Er sucht sich den Anbieter mit einem bundesweit dementsprechend dichten Geldautomatennetz seiner Hausbank beziehungsweise deren Partnerbanken. Für andere ist der zinsgünstige Dispo-Kredit ein kostengünstiger Vorteil. Die Termine für Gutbuchungen und Ausgaben differieren um einige Tage. Hier wird der Dispo-Kredit benötigt, der zu jedem Monatsende wieder ausgeglichen ist. Der Girokontoinhaber kennt seine Bedürfnisse und wählt unter den bundesweiten Anbietern denjenigen mit den besten Konditionen für das Girokonto in Österreich aus.

Und wenn er dort noch mit der einmaligen Eröffnungsprämie begrüßt wird – umso besser.

Hier ein Vergleich der Girokonten in Österreich