Früherer Banker setzt auf Crowd-Investing

Einem aktuellen Bericht auf „nachrichten.at“ zufolge hat sich der ehemalige Banker Christian Modl nach rund 20 Jahren für einen Seitenwechsel entschieden. Im Zuge dessen hat der erfahrene Unternehmensberater eine Plattform ins Leben gerufen, die sich dem Crowd-Investing widmet. Anleger sollen hier bis zu 5.000 Euro in Unternehmen investieren können und sich so als stille Teilhaber an Gesellschaften beteiligen. Unabhängig von Bankangeboten können Geldgeber ihr Kapital auf diese Art und Weise in Projekte oder Firmen investieren.

Wie auf „nachrichten.at“ zu lesen ist, soll es sich bei „crowdcapital.de“ um die erste Plattform für Crowd-Investing in Oberösterreich handeln. Initiator Modl will hiermit das hohe Innovationspotenzial junger Unternehmen auffangen. Die langen Laufzeiten von mindestens zehn Jahren kommen Unternehmern hierbei zugute und erlauben eine langfristige Finanzplanung. Eine Verpflichtung zu Nachschüssen soll es bei „crowdcapital.at“ nicht geben.

Bislang hat die Finanzmarktaufsicht noch nicht ihre Zustimmung zu dem neuen Portal gegeben. Klaus Grubelnik, seines Zeichens Behördensprecher, gab an, dass das Modell des Crowd-Investing-Portals gegenwärtig analysiert und geprüft werde. Gründer Christian Modl sieht diesbezüglich keine Probleme. In Anbetracht der Tatsache, dass in der Steiermark sowie in Wien bereits entsprechende Plattformen existieren, dürfte es wohl keine großen Schwierigkeiten geben, sofern das Portal die Voraussetzungen erfüllt. Im Gegensatz zur Konkurrenz richtet sich „crowdcapital.at“ an Firmen in Salzburg und Oberösterreich.

Crowd-Investing als Alternative zu klassischen Geldanlagen

Laut „nachrichten.at“ entstand das sogenannte Crowdfunding vor etwa acht Jahren in den USA. Im Laufe der Zeit ging auch das Crowd-Investing hieraus hervor und erweist sich nun als attraktive Alternative zu klassischen Geldanlagen. Während Anleger von der Rendite einer stillen Teilhaberschaft profitieren, kommen Firmen in den Genuss finanzieller Mittel und können sich so Investitionen und Projekten widmen. Die neue Plattform ist ein neuer Beleg für den Siegeszug alternativer Finanzierungen in Österreich und der ganzen Welt.